Pädagogisches Konzept
Kindergarten Kraftshof

Unsere drei Kindertagesstätten verfügen über eine pädagogische Gesamtkonzeption. Was uns eint finden Sie hier.

Pädagogische Grundhaltung

In unserem Umgang mit den Kindern empfinden wir das partnerschaftliche Verhalten zwischen Erwachsenen und Kindern, zwischen Kindern und Kindern und zwischen Erwachsenen und Erwachsenen als prägend. Dies beinhaltet einen freundschaftlichen und höflichen Umgang im Gespräch und in der Auseinandersetzung ebenso, wie auch das Akzeptieren der Andersartigkeit anderer Personen. Jeder Mensch wächst in dem Umfeld seiner eigenen Familie und deren Umgebung auf. Hier lernt er bestimmte Verhaltensmuster und Regeln des Zusammenlebens. Diese Muster und Regeln sind häufig sehr unterschiedlich, doch erlebt jeder Mensch „seine“ erlernten Verhaltensweisen als die Normalität. Wir möchten den Kindern gerne vermitteln, dass trotz der Unterschiedlichkeit ein gutes Miteinander möglich wird, wenn jeder Mensch bereit ist, die andere Lebensweise zu akzeptieren und sich selbst in das Gruppengeschehen mit einzubringen. Innerhalb des Kindergartens sind auf diese Art und Weise über alle vorausgegangenen Jahre gewisse Regeln und Verhaltensweisen entstanden, die dieses partnerschaftliche Verhalten ermöglichen. Diese sollten von allen Kindern und Erwachsenen gekannt und eingehalten werden.

Natürlich müssen diese Verhaltensweisen immer wieder kritisch begutachtet werden und auch Kinder hinterfragen die vorhandenen Regeln immer wieder einmal. Dies ist für uns und für die Gruppe ein wichtiger Vorgang. Die Kinder lernen ihre eigenen Gedanken ausdrücken und Verhalten aus verschiedenen Perspektiven anzusehen.

Gestaltung der Übergänge

Der Übergang von der Familie in den Kindergarten

Nach der Zusage des Kindergartenplatzes erhalten die Familien eine Einladung zu einem Willkommensabend. Hier wird die Möglichkeit geboten die Einrichtung, das Team und die anderen neuen Familien kennenzulernen.

Es werden Inhalte wie Tagesablauf und pädagogische Schwerpunkte vorgestellt und alle Fragen rund um die Eingewöhnungszeit beantwortet.

Alle Familien erhalten eine Willkommensmappe mit den vertraglichen Unterlagen und vereinbaren einen ersten „Schnuppertermin“ mit dem Kind in der Gruppe.

Die Familien haben nun die Möglichkeit während der Sommermonate diese Schnuppertermin zu nutzen und dadurch viel Vertrauen und Vorfreude bei dem Kind für die Kindergartenzeit zu wecken.

Während die Kinder in den Gruppenalltag schnuppern, haben die Eltern die Möglichkeit all ihre Fragen an die Mitarbeiter*innen zu geben.

Außerdem laden wir alle Familien zur Beteiligung am Sommerfest und für den Herbstspaziergang ein.

 

Der Übergang von der Kinderkrippe in den Kindergarten

Viele der Kinder, die unseren Kindergarten besuchen, haben zuvor die Kinderkrippe in Neunhof besucht. Diese Einrichtung gehört ebenfalls unserer Kirchengemeinde an und untersteht somit dem gleichen Geschäftsführer und der gleichen pädagogischen Gesamtleitung.

Aus diesem Grund ist der Weg des Übergangs für die Familien und die Kinder bereits gut geebnet. Die Erzieher*Innen der beiden Einrichtungen begleiten im Vorfeld die Kinder in den Kindergarten bzw. besuchen diese in der Krippe.

Ansonsten nehmen die Familien an allen Veranstaltungen zum Wechsel in den Kindergarten teil, die auch für externe Familien angeboten werden.

 

Der Übergang vom Kindergarten in die Schule

Gemeinsam mit den Lehrer*innen der Friedrich-Staedtler-Schule beteiligten sich alle Mitarbeiter*innen unserer Einrichtungen an dem Modellversuch „Gemeinsam leicht starten“. Durch diese Qualifizierung der Mitarbeiter*innen und Lehrer*innen wurde die Kooperation zwischen beiden Institutionen sehr verbessert und partnerschaftlich ausgebaut.

An drei Nachmittagen im Vorschuljahr finden Angebote für die Kinder und die Eltern statt, bei denen der Übergang vorbereitet wird. Alle Beteiligten lernen sich bereits vor der Einschulung kennen und es werden viele Ängste abgebaut.

Neben der Vorbereitung der Kinder auf die Schule, die ja während der kompletten Kindergartenzeit stattfindet, werden auch Schulbesuche organisiert und der Schulweg (gemeinsam mit der Verkehrspolizei) begangen.

Seit 2018 wurde die beschriebene Kooperation von dem Modelversuch zu einem festen Bestandteil der Transaktion Kindergarten/Schule.

Beteiligung (Partizipation) der Kinder

Um die Kinder aktiv in das Leben im Kindergarten einzubinden, ist es äußerst förderlich, sie in die Gestaltung ihres Lebens- und Lernumfeldes mit einzubeziehen.

So beraten wir beispielsweise gemeinsam mit den Kindern wie wir Räumlichkeiten umgestalten, welche Spielmaterialien angeschafft werden, welche Regeln sinnvoll sind. Dabei erachten wir es als wichtig, dass Absprachen sowohl von Kindern als auch den Erwachsenen eingehalten werden und alle gemeinsam für die Ordnung der Räume, den Erhalt der Materialien und den wertschätzenden, freundlichen und helfenden Umgang mit einander verantwortlich sind.

Dazu sind hier kurze Beispiele genannt:

  • Der Tagesablauf beinhaltet Phasen des freien Spieles, die für die Kinder eine wichtige Lernmöglichkeit darstellt. Die Kinder wählen hier die Spielmaterialien, den Spielpartner, den Spielbereich und die Dauer des Spiels selbständig. Durch ein sanftes akustisches Signal werden die Kinder zu bestimmten Zeiten, daran erinnert, dass nun eine Aufräumphase beginnt. Alle, Kinder und Erzieherinnen bringen den Raum wieder in Ordnung. Spielmaterialien haben ihren festen Platz in den Regalen und Schränken. Wir helfen zusammen, wenn ein Kind oder eine Kleingruppe das Aufräumen nicht alleine bewältigt. Dies ist gerade in der Eingewöhnungszeit ein wichtiges Angebot.
  • Vor den Ferienzeiten reinigen wir gemeinsam mit den Kindern die Spielmaterialien. Kaputtes wird dabei aussortiert oder repariert. Die Regale werden überprüft, ob die gewählte Ordnung sich bewährt hat oder ob etwas verändert wird.
  • Alle Kinder haben die Möglichkeit, Wünsche, Ideen, Vorschläge, Beschwerden im Einzelgespräch aber auch im gemeinsamen Kreis einzubringen. Dabei ist uns wichtig, dass das Kind sein Anliegen ungestört vorbringen kann, alle zuhören und dann gemeinsam eine Lösung suchen. Hierbei nehmen wir Bezug auf die allgemeinen Gesprächsregel wie z.B.: aussprechen lassen, keine Beleidigungen, gemeinsame Lösung finden.

Eine weitere Variante der Beteiligung der Kinder ist die Kinderkonferenz. Diese setzen wir besonders bei größeren Vorhaben ein. Als ein Beispiel dazu sei die Planung und Gestaltung des Kindergartenfestes hier grob benannt.

  • Alle Kinder und Erzieher*innen treffen sich in einem Raum.
  • Eine Erzieherin (bei bestimmten anderen Aktionen, übernimmt dies auch ein Kind) bringt das Ziel der KiKo ein. Z.B.: „Wir planen unser Kindergartenfest!“
  • Gemeinsam überlegen  und sammeln alle Themenvorschläge. Diese Vorschläge werden auf einem Plakat gesammelt.
  • Alle erhalten Zeit, diese gesammelten Vorschläge mit konkreteren Ideen und Inhalten zu füllen und eventuell schon einen Titel ein Motto zu benennen.
  • Bei einem weiteren Treffen werden nun die Ideen ausgetauscht, erläutert und erklärt.
  • Nun erhält jedes Kind beispielsweise drei Klebepunkte, drei Steinchen oder Sonstiges und darf seine ausgewählten Favoriten bewerten.
  • Der Vorschlag mit den meisten Stimmen wird dann übernommen. Die anderen Vorschläge versuchen wir als Faschingsthema oder als Projektangebot während des Kindergartenjahres mitaufzunehmen.
  • Das gewählte Kindergartenfestthema wird nun intensiv mit Vorschlägen befüllt.         

Z.B.: Gewähltes Thema: „Eine Reise um die Welt“

Durch eine weitere Konferenz werden z.B.: die Länder oder Erdteile festgelegt, die wir erarbeiten und darbieten wollen. Sind diese festgelegt bilden sich Kleingruppen, jeweils mit einer/m Erzieher*In. Diese Kleingruppen gestalten dann z.B.: den Inhalt, die Darbietung zu „Asien“ aus. Sie basteln dann auch  Kostüme, Kulissen und suchen sich Lieder, Tänze, Spiele oder Sonstiges aus, studieren diese ein und tragen am Fest selbst das Ergebnis ihrer gemeinsamen Arbeit vor.

Die genannten Beispiele sind natürlich nur ein Auszug der von uns genutzten Möglichkeiten. Ein wichtiges Indiz der Beteiligung ist aber eindeutig die Haltung und der Umgang der Erzieher*Innen mit den Kindern im Allgemeinen. Dürfen Kinder ihre Meinung sagen? Werden sie damit ernst genommen? Wird ihnen zugehört? Werden ihre Vorschläge wahrgenommen und auch umgesetzt? Diese Grundvoraussetzung muss und wird im Team und in der persönlichen Reflexion immer wieder angesprochen, hinterfragt und auch miteinander diskutiert.

Ganzheitlichkeit der Bildungs- und Erziehungsarbeit

Die Ganzheitlichkeit der Bildungs- und Erziehungsarbeit bedeutet für uns, den Kindern aus möglichst vielen Bildungsbereichen ihrem Alter und Entwicklungsstand entsprechende Angebote an zu bieten und diese auf möglichst vielfältige Art und Weise zu erproben und zu vertiefen. Dazu braucht es wiederum Räume und Bereiche, in denen sich die Kinder Wissen selbst aneignen können, Dinge kreativ ausprobieren und testen können und das Erlernte auch in die weitere Umwelt transportieren können.

Welche Bereiche sind gemeint?

  • Sprache, Schrift und Literatur (Gesprächskreise, Bilderbuch, Geschichten, Reime, Lieder usw.)
  • Bewegung (Sport, Tanz, Rhythmus, Wald- und Wiesenbesuche usw.)
  • Ästhetik und Kreativität (Malen, Gestalten, Basteln, Räume gestalten und schmücken, Werke verschiedener Künstler*Innen kennen- und verstehen lernen, usw.)
  • Soziales Verhalten, Gemeinsames Erleben (Feste, Gottesdienste, Ausflüge, täglicher Umgang miteinander, Streitkultur entwickeln, Konflikte lösen usw.)
  • Musische und rhythmische Bildung (Singen, Musizieren, Tanz, Töne, Laut und Leise, Hoch und Tief usw.)
  • Mathematisches Verständnis (Zählen, ordnen, Bewegung im Raum, Vermessen des Raumes, Formen, Mengen, Gewichte, Würfelspiel usw.)
  • Naturwissenschaftliche Erkenntnisse (Wetterbeobachtungen, Experimente mit Wasser u.v.m., vom Fallen, Fliegen und dem bewegen usw.)
  • Wertehaltung, Kulturen, Religionen (Kulturen und Religionen kennenlernen, Woher komme ich? Wo sind sich Menschen ähnlich? Wo empfinden wir Unterschiede? Jeder ist wichtig und richtig. usw.)
  • Demokratisches Verhalten, Beteiligung (siehe auch Kinderkonferenz)

Wurden  den Kindern Lerninhalte in der Einrichtung angeboten, ist es uns ein Anliegen, dieses Wissen, diese Erfahrungen auch im weiteren Umfeld zu erproben. Dies geschieht durch Theater-, Museums- und Ausstellungsbesuche, Ausflüge mit Bus, Straßenbahn und U-Bahn, Waldbesuche, Stadtausflüge, Kirchenbesuche u.s.w.

Christliche Wertevermittlung

In unserem Alltag sind die Themen religiöse Erziehung, Werteentwicklung, Kultur und Traditionen wichtig. Dies kann zum Beispiel in Form einer biblischen Geschichte, eines Rollenspiels oder eines Bilderbuchs, worin Werte und soziale Hintergründe unserer Gesellschaft erläutert werden, sein. All dies kann mit Liedern, Gottesdienstbesuchen, Gebetsangeboten, Gesprächen, Tänzen, u.v.m. aufgearbeitet werden.

Zielsetzung:

Die Kinder lernen Werte und soziale Verhaltensregeln kennen. Sie hören von einem liebenden Gott. Sie erfahren, dass wir Konfliktlösungen im Austausch mit anderen finden können. Sie üben Wertschätzungen anderen Menschen gegenüber, usw.

Spracherziehung

Jeder Mensch versucht sich den anderen Menschen mitzuteilen. Eine Möglichkeit, die wir Menschen dazu nutzen können und sollen ist die Sprachfähigkeit. Über die Sprache können wir uns mitteilen, uns austauschen, philosophieren, fabulieren und die Sprache führt uns zur Schrift. In Gesprächskreisen, im Einzelgespräch, im Rollenspiel und vielen anderen Angeboten können die Kinder ihre Sprachfähigkeit ausbauen. Sie lernen wie wichtig das genaue und richtige Zuhören ist. Mit Liedern, Reimen und Fingerspielen erfahren die Kinder vom Gleichklang der Worte und sie versuchen sehr schnell eigene Reime und Verse zu erfinden. Durch Bilderbücher, Geschichten und Märchen lernen sie andere Welten, andere Sprechweisen kennen und sie erfahren dass das gesprochene Wort auch in eine Schrift, in Schriftzeichen gefasst werden kann.

Zielsetzung:

Vermittlung von Freude und Spaß am Sprechen, Reimen, Spielen mit der Stimme. In Büchern aller Art finden sich Geschichten, Wissenswertes und Phantasieanregendes.

 

Ein festes Angebot im Bereich der Spracherziehung ist die Förderung der phonologischen Bewusstheit nach dem Würzburger Model. Hierbei werden die Kinder im letzten Kindergartenjahr im Bereich Hören, Lauschen, Sprechen regelmäßig gefördert. Dies geschieht täglich am Vormittag für ca. 20 Minuten durch eine Erzieherin der Einrichtung.

Ein weiteres festes Angebot ist das Kennenlernen der englischen Sprache - „English for Kids“.

Jeden Donnerstagnachmittag lernen die dafür angemeldeten Kinder (möglich ab 4 Jahren) mit Gedichten, Liedern, Tänzen und Geschichten eine fremde Sprache kennen. Die Farben, Zahlen, Begrüßungsformen, Vorstellungsrituale und die Benennung unserer Umgebung, sowie unsere Körperteile sind hier der Schwerpunkt. In den Schulferien findet dieses Angebot nicht statt.

Umwelterziehung

Jeweils in der Woche, in der keine Bewegungserziehung angeboten wird, findet der Naturtag statt. Wir erkunden mit der gesamten Gruppe die Natur und Umwelt der näheren Umgebung. Beispiele sind Irrhain, Wald, Spielplätze, Wiese, Flughafenwiese, Kropfeiche, Feld und Flur, Interessantes im Ort, usw.

Beobachtung und Auseinandersetzen mit natürlichen Abläufen wie Jahreszeiten, Tag und Nacht, Wetter des Tages, Woher kommt das Wasser, der Strom, das Essen? Was geschieht mit unserem Müll? usw..

Zielsetzung:

Die Kinder erleben ihre Umwelt und lernen die Natur in den verschiedenen Jahreszeiten kennen.

Kreativitätserziehung

Während des gesamten Vormittages finden verschiedene Gestaltungsangebote statt. Beispiele sind Raumgestaltung, freies kreatives Angebot am Mal- und Basteltisch, kreative Angebote zum Jahresthema, Gestaltung für Feste und Feiern, usw.

Zielsetzung:

Die Kinder lernen verschiedene Materialien, deren Einsatzmöglichkeiten, deren Merkmale und den Umgang damit kennen. Sie setzen ihre eigene Kreativität ein und setzen Ideen um. Wir möchten den Kindern gerne auch die Freude vermitteln ein selbstständig hergestelltes Kunstwerk in Händen zu halten.

Schulvorbereitung

Schlaumeier (Vorschulkinder) – Förderung der phonologischen Bewusstheit nach dem Würzburger Modell (=Phono):

Hierbei handelt es sich um ein Sprachförderungsangebot für die ältesten Kinder unserer Gruppen. Dieses findet mehrmals wöchentlich am Vormittag statt. Inhaltlich ist diese Einheit angelehnt an die Ausarbeitung des „Würzburger Trainingsprogramms zur Vorbereitung auf den Erwerb der Schriftsprache“.

Zielsetzung:

Die Übung des genauen Hörens soll hier angebahnt und gefördert werden. Die Kinderlernen über Spiele und Übungen, Laute, Phoneme, Reime, Worte, Sätze hören, erkennen und anwenden.

Schlaumeierstunde:

Hier handelt es sich um ein schulvorbereitendes Angebot für die zukünftigen Schulkinder. Wir lernen und vertiefen Arbeitsweisen und Arbeitshaltungen, die den Kindern in ihrem Schulalltag helfen sollen. Sie lernen im Zahlenbereich 1 – 10 Mengen erfassen, Zahlen zu ordnen und kleine Rechenaufgaben zu lösen. Die Wahrnehmung, die räumliche Orientierung, Feinmotorik der Hand, Hand-Auge-Koordination werden durch Spiele und verschiedene Angebote und Techniken geschult.

Zielsetzung:

Vorbereitung auf die Einschulung, Stärkung des Selbstbewusstseins und der Selbstständigkeit, in einer Gruppe gleichaltriger Kinder zurechtkommen, Lernen wie man lernt und vieles mehr.

Sprachenschatz:

Hierbei handelt es sich um spielerischen Erwerb der Sprache. Anhand von Bewegungsgeschichten, Rhythmik, einer Erzählwerkstatt, verschiedenen Liedern und durch das Erkunden von anderen Sprachen wird bei den Kindern die Sprachentwicklung gefördert.

Schlaumeier auf Exkursion – Ich und meine Umwelt:

Während des ganzen Kindergartenjahres bieten wir für alle Schlaumeier gemeinsame Exkursionen in die nähere und weitere Umgebung an. Beispiele sind: andere Kindergärten besuchen, unsere Kirche, unsere Schule, eine Bank, die Burg, verschiedene Museen oder Ausstellungen, Planetarium,…

Zielsetzung:

Wir lernen unsere Umgebung kennen. Wir erschließen uns Wege zu unseren Zielen zu Fuß, per Bus, per Straßenbahn, per U-Bahn usw., Umgang mit Verkehrsmitteln, Verkehrserziehung, und vieles mehr.

Stuhl- und Morgenkreis

Der Stuhl- und Morgenkreis findet gruppenintern täglich ab ca. 11:00Uhr statt. Wir begrüßen den Tag mit unserem Morgenlied und dem Morgengebet. Die Kinder finden heraus, welche Kinder warum fehlen. Wir stellen gemeinsam unseren Jahreskalender richtig ein. Gemeinsam in der Großgruppe arbeiten wir an einem aktuellen Thema und sprechen darüber.

Zielsetzung:

Wir lernen uns kennen. Wir beobachten wer da ist und wer fehlt. Wir erfahren uns innerhalb der Gruppe als dazugehörig. Die Kinder lernen Tagesabläufe, Zeitenwissen, einfache mathematische Erkenntnisse kennen. Sie lernen ihre Bedürfnisse zu äußern und von Erlebnissen zu berichten und ihren Alltag mit zu bestimmen.

Bewegungserziehung

Dieses Angebot findet für jede Gruppe im 14-tägigen Wechsel statt. Immer Mittwochvormittag steht uns das Gemeindehaus zur Verfügung. Wir bieten hier für die Kinder verschiedene Bewegungsspiele, Fang- und Rennspiele und Tänze an. Angebote mit Bällen, Reifen, Gymnastikbändern, Bodenmatten, usw. fördern den Umgang mit Turngeräten.

Zielsetzung:

Die Kinder erfahren die Freude an der Bewegung und beugen so gesundheitlichen Mängeln vor. Sie üben spielerisch die Körperkoordination und harmonische Bewegungsabläufe. Gleichgewichtssinn und räumliche Orientierung werden hier ebenfalls gefördert.

Hauswirtschaftliche Angebote

Wir vermitteln den Kindern das Zubereiten von Speisen in unserem Alltag. Zum Beispiel backen wir Kuchen, Brot oder Brötchen, wir machen Obstquark, Suppe, usw.

Zielsetzung:

So lernen die Kinder hauswirtschaftliche Tätigkeiten, erkennen, wie Gerichte entstehen und/oder wie Lebensmittel benutzt werden, wo die Lebensmittel herkommen und sie übernehmen Verantwortung für die gesamte Gruppe.

Musikalische Erziehung

Hierzu zählt das Erlernen von Liedern, das gemeinsame Singen, das Gestalten von Klanggeschichten, das Musizieren und Spielen mit verschiedenen Instrumenten u.v.m. Dies wird stets in unserem Alltag integriert.

Zielsetzung: Die Kinder bekommen ein Gefühl für Rhythmus, lernen Instrumente kennen und lernen das Bilden einer Singstimme.

Feste und Feiern

Erntedank

Wir erkunden, welche Ernteschätze es bei uns in der Umgebung zu finden gibt. Mit Bilderbüchern, mit biblischen Geschichten, mit kleinen Meditationen, mit Liedern und Gebeten erfahren die Kinder von der Schöpfung Gottes. Dazu findet entweder in der Gruppe selbst eine Erntedankfeier statt oder wir gestalten einen Familiengottesdienst in der St. Georgskirche zusammen mit unserem Pfarrer.

 

St. Martin mit Laternenumzug

Diesen Tag begehen wir in der Regel am 11.11.. Auch hier beschäftigen sich die Kinder im Vorfeld mit der Legende des Heiligen Martins. Sie erfahren von Legenden und Bräuchen rund um den Martinstag und wir basteln gemeinsam Laternen. Mit einer kleinen Andachtsfeier in der St. Georgskirche, zu der alle Familien herzlich eingeladen sind, beginnen gegen 17.00 Uhr. Im Anschluss ziehen die Kinder und die Erzieherinnen mit den Laternen um die Kirche und singen dazu ihre Laternenlieder. Die Feierlichkeit klingt mit dem Besuch des Heiligen Martin und einem Umtrunk mit Glühwein und Kinderpunsch aus.

 

Adventszeit

Advent ist für uns die Vorbereitung auf das Weihnachtsfest und das Warten auf den Geburtstag Jesus Christus. Dazu gestalten wir die Räume mit Basteleien, Lichterketten und einem Adventskalender aus.

Jeweils am Montag nach den vier Adventsonntagen findet in den Gruppen eine adventliche Morgenstunde statt. Dazu wird in unterschiedlichen Varianten ein Adventskranz gestaltet. Die Kinder lernen adventliche  und weihnachtliche Lieder, es werden Plätzchen gebacken und genascht, sie hören Geschichten zur Vorbereitung auf das Weihnachtsgeschehen und sie gestalten gemeinsam eine Weihnachtskrippe, die von Geschichte zu Geschichte vollständiger bestückt wird.

 

Weihnachten

In der Regel findet am vorletzten Tag (Ankündigung in der Elternzeitung) vor den Weihnachtsferien eine gruppeninterne Weihnachtsfeier statt. Wir hören, spielen oder singen die Weihnachtsgeschichte, es gibt eine weihnachtliches Mahl und ein kleines Gruppengeschenk für alle Kinder.

 

Fasching

Die Faschingsfeier findet am Freitag vor dem Faschingswochenende statt. Gemeinsam mit den Kindern wird im Vorfeld ein Thema, ein Motto für die Feier entwickelt und dann auch entsprechend vorbereitet. Die Kinder dürfen  an diesem Tag, wie auch am Rosenmontag und Faschingsdienstag, verkleidet in die Gruppen kommen.

 

Ostern

Auch dazu bereiten wir uns gemeinsam mit Geschichten, Liedern, Büchern, Spielen, Basteleien und Gesprächen vor.

Meist am Mittwoch vor dem Osterwochenende findet dazu dann eine Feierlichkeit in den Gruppenräumen statt. Die Kinder bereiten dazu ein Ostermahl vor, wir feiern mit einer Osterandacht die Auferstehung Jesus Christus und wir suchen die gebastelten und hoffentlich gut gefüllten Osternester.

 

Elternfeier (zu Mutter- und Vatertag)

Zu dieser kleinen Feierlichkeit wollen die Kinder ihren Eltern ein Dankeschön für all die Liebe und Zuwendung sagen. Dazu bereiten sie eine kurze Vorführung mit Gedichten, Liedern, Fingerspielen oder auch einem Theater- oder Liedspiel vor.

Alle Eltern sind dazu in den Kindergarten eingeladen. Der Termin und die Zeit werden mit dem Elternbeirat festgelegt und rechtzeitig bekannt gegeben. Im Anschluss an den Kinderdank bieten wir einen kleinen Umtrunk und Fingerfood für alle Gäste an.

 

Kindergartenfest

Der Termin für dieses Fest wird ebenfalls möglichst zu Beginn des Kindergartenjahres mit dem Elternbeirat abgesprochen und an die Eltern weiter gegeben.

Das Fest findet entweder im Kirchenhof der St. Georgskirche oder auf dem Gelände des Skiclubs SCK beim Kraftshofer Kirchweihplatz statt.

Auch hier starten wir mit einer Vorführung der Kinder, inhaltlich angelehnt an das Jahresthema, in den Nachmittag.

Anschließend verweilen alle Gäste bei Speis und Trank, Spielen und Gesprächen, verschiedenen Aktionen und mit viel Fröhlichkeit auf dem jeweiligen Festplatz.

Besondere Aktionen

Herbstwanderung

Die Herbstwanderung findet möglichst vor dem ersten Elternabend (Beiratswahl) statt. Hier besteht die Chance, andere Familien kennenzulernen, beim Wandern ein ungezwungenes Gespräch zu führen und gemeinsam zu picknicken. 

 

Kirchweih mit Losbudendienst um Umzug

Die Kraftshofer Kirchweih findet immer am dritten Wochenende im September statt und dauert von Freitag bis Montag.

Über dieses Wochenende stellt die Kirchengemeinde eine Losbude auf, deren Einnahme dem Kindergarten zu Gute kommt.

Für die Dienste in der Losbude gibt es jeweils im Vorfeld eine Liste in die sich hilfsbereite Eltern eintragen können. Gemeinsam mit dem Team werden hier Lose verkauft und Gewinne ausgeteilt.

Am Sonntag gegen 14.00 Uhr zieht dann der Kirchweihzug durch unser Dorf. Wir gestalten dazu eine Fußgruppe zusammen mit Kindern, Eltern und Team. Inhaltlich orientiert sich die Gestaltung der Fußgruppe dabei am vorausgehenden Kindergartenfestthema.

Am Kirchweihmontag ist der Kindergarten geschlossen.

 

Übernachtungsfest/Segnungsfeier für die Vorschulkinder

Zum Ende des Kindergartenjahres verabschieden wir unsere Vorschulkinder mit einer Segnungsfeier in der St. Georgskirche. Dazu sind die Familien recht herzlich eingeladen.

Besonders spannend gestaltet sich alljährlich die Übernachtung der Vorschulkinder im Kindergarten. Dabei schlafen wir mit den Kindern von Freitag auf Samstag in der Einrichtung.

Am Samstagmorgen sind dann wieder alle dazugehörigen Familien zu einem Familienfrühstück eingeladen.

 

Gartentag

Der Gartentag ist ebenfalls eine Aktion zum Kennenlernen, zum sozialen Austausch und zum Verschönern unseres Gartens. Der Winterschmutz wird aus dem Garten gekehrt, frische Blumen gepflanzt, das Bächlein wieder in Stand gesetzt und kleine Reparaturen ausgeführt. Der Termin ist jeweils im Frühjahr und wird rechtzeitig bekannt gegeben.

 

Schultütenfest

Am letzten Kindergartentag  vor den Sommerferien feiern wir mit den Vorschulkindern das Schultütenfest. Auch hier gibt es eine fröhliche Schulgeschichte, einen letzten Morgenkreis mit Wunschspiel, ein gemeinsames Essen, gute Wünsche und ein Abschiedslied.

 

Jahresausflug oder Familienaktionstag

Dieser findet ebenfalls zum Ende des Kindergartenjahres statt und führt alle interessierten Familien zu ganz unterschiedlichen Zielen, wie z.B.: in das Walderlebniszentrum, zu einem Erlebnisbauernhof oder auch einfach zu einem Ziel ganz in der Nähe. Dabei werden unterschiedliche Aktionen für die Kinder und auch für die Erwachsenen angeboten. Die Hauptsache bei diesem Angebot ist uns das gemeinsame Erleben und das „Zeit-für-einander haben“.

Auch hier wird der Termin zu Beginn des Kindergartenjahres bekannt gegeben.

 

Verschiedene Ausflüge mit den Vorschulkindern

Dieses Angebot variiert alljährlich. Gemeinsam besucht die Gruppe der Vorschulkinder Ziele in der näheren aber auch der weiteren Umgebung. Einige Beispiele dazu: Besuch in einem Betrieb im Dorf, Besuch des Planetariums, Theaterbesuch, Erkundung der Nürnberger Burg, Kirchenerkundung usw..