Pädagogisches Konzept
Krippe und Kindergarten Neunhof

Unsere drei Kindertagesstätten verfügen über eine pädagogische Gesamtkonzeption. Was uns eint finden Sie hier.

Pädagogische Grundhaltung

Wir sehen uns gemeinsam mit den Kindern als Entdecker der Welt und möchten den Kindern auf dieser Entdeckungsreise interessierte, motivierte und kompetente Begleiter sein. Dabei ist es uns ein Anliegen die Stärken und Ressourcen der Kinder zu nutzen.   

Gestaltung der Übergänge

Eingewöhnungszeit

Die Eingewöhnungszeit ist die Zeit, die ein Kind benötigt, um sich in einer Gruppe und in einer Einrichtung wohl zu fühlen. Nur dann kann es sich öffnen, vertrauensvoll auf andere zugehen, Freundschaften schließen und lernen. Zur Eingewöhnungszeit können bereits erste Besuche, wie zum Beispiel bei einem Fest, bei der Anmeldung, bei ersten Schnupperterminen gerechnet werden. Oft kann dabei schon festgestellt werden, zu welcher der Erzieherinnen das Kind schnell einen Bezug herstellen kann.

Im Kindergarten wird das Kind bei den ersten Schnupperterminen von den Eltern begleitet. Die Dauer wird in Absprache zwischen Eltern und Erzieherinnen geklärt. Je nach Reaktion des Kindes werden mehrere Schnuppertermine vereinbart. Eine Begleitung durch die Eltern ist auch mit dem offiziellen Kindergartenbeginn noch möglich.

In der Kinderkrippe ist mit einer intensiveren und längeren Eingewöhnungszeit zu planen. Hier werden die Kinder mindestens eine Woche täglich durch eine Bezugsperson (Eltern/Großeltern) begleitet. Die Dauer des Aufenthaltes richtet sich nach den Bedürfnissen des Kindes, den zeitlichen Möglichkeiten der Eltern und Abläufen in der Gruppe.

Frühestens nach dieser Woche wird das Kind über kurze Zeiten alleine in der Gruppe bleiben. Die Dauer des Aufenthaltes wird in enger Zusammenarbeit mit den Eltern und nach Reaktion des Kindes allmählich gesteigert. Hier sind mindestens vier Wochen Eingewöhnungszeit angesetzt.

 

Übergang in den Kindergarten

Der Übergang in den Kindergarten ist für die Kinder, die eine Krippengruppe, eine Tagesmutter o.ä. besucht haben, häufig unkomplizierter, da sie bereits gelernt haben, mit Trennung und einer größeren Gruppe umzugehen. Sie haben Vertrauen (zu Erzieherinnen/ zum Wiederkehren der Eltern) aufgebaut und wissen viele Abläufe schon. Sie sehen bei uns täglich die Kindergartenkinder in der Einrichtung, sie erleben Spielzeiten miteinander und besuchen die Kindergartenräumlichkeiten und damit auch die Kinder und Erzieherinnen. So fällt den Krippenkinder der Übergang in eine Kindergartengruppe leichter, da sie bereits viele Erfahrungen mit den älteren Kindern machen konnten.

Im Sommer vor dem Wechsel in eine Kindergartengruppe werden die Krippenkinder immer wieder einmal einen Kindergarten besuchen und auch dabei werden bereits eventuelle Vorbehalte abgebaut. Durch kleine Einheiten, wie die Besuche in Kindergartengruppe, Gespräche und Verabschiedungsrituale wird die Trennung aus der bekannten Gruppe, von Einrichtung und Abläufen, Schritt für Schritt vorbereitet.

Für Kinder, die direkt aus der Familie eine erste Trennung von den Eltern erleben, ist es besonders wichtig, die oben beschriebenen Schritte der Eingewöhnung in der Zeit, die sie brauchen, zu durchschreiten.

Gemeinsam mit den Eltern werden wir diese Phase besonders intensiv und achtsam begleiten. Denn auch für die Eltern ist dies eine sehr sensible Phase. Auch sie bauen erst Vertrauen zu den Menschen auf, denen sie ihr Kind über eine gewisse Zeit des Tages und für einige Jahre ihres Lebens anvertrauen.

 

Übergang in die Schule

Die Transaktion vom Kindergarten in die Schule wird während des letzten Kindergartenjahres natürlich besonders vorbereitet. Die Kinder treffen sich regelmäßig in ihrer Altersgruppe, spielen, musizieren, basteln und lernen miteinander. In Gesprächs- und Spielkreisen, in Kleingruppen und bei Exkursionen außerhalb der Einrichtung (Museum, Planetarium usw.) werden Selbständigkeit, Selbstbewusstsein, Erfahrungen und Wissen erweitert und gefestigt.

Im Sommer besuchen die Kinder „ihre“ Schule, lernen das Gebäude und die Menschen darin schon einmal kennen. Einmal nehmen die Kinder an einer Lernwerkstatt in der Schule zum Thema Naturwissenschaften teil. Ein anderes Mal dürfen sie eine Schulstunde miterleben, erfahren, was die Schulkinder während der ersten zwei Schuljahre schon gelernt haben (Lesen/Rechnen usw.) und spüren wie fröhlich und motiviert in der Klasse miteinander gelebt wird.

Mit kleinen Ritualen wird auch hier die Verabschiedung vorbereitet. Wir gestalten zusammen das „letzte“ Kindergartenfest miteinander und die zukünftigen Schulkinder übernehmen dabei die „Hauptrollen“. Die Portfoliomappe wird gemeinsam betrachtet und dabei wird in Erinnerungen geschwelgt und die Mappe für das Mitnehmen fertiggestellt.

Am Ende des Kindergartenjahres findet ein  Übernachtungsfest in den Einrichtungen statt. Dabei werden die Kinder eine Segnungsfeierlichkeit in der St. Georgskirche mit uns gestalten und bei einem gemeinsamen Familienfrühstück miteinander feiern.

Ein Abschiedsfest oder auch ein Schultütenfest am letzten Kindergartentag beendet dann die Kindergartenzeit.

Religionspädagogik

Religionspädagogik hat seinen festen Platz im Tagesablauf. Biblische Geschichten, Lieder, Gebete, Symbole und Werte werden besprochen und miteinander verinnerlicht. Zentrale Feste, wie Weihnachten, Ostern und Pfingsten erörtern und feiern wir gemeinsam.

Spracherziehung

Sprachliche Förderung geschieht im Kreis durch Erzählungen, Geschichten, Fingerspiele, Lieder, Reime, aber auch in den Kleingruppen oder bei Einzelbeschäftigungen.

Umweltbildung

Unsere Kinder erleben in ihrer natürlichen Umwelt die Jahreszeiten noch hautnah, denn wir gehen bei Wind und Wetter in den Garten oder Spazieren und nehmen bewusst Veränderungen der Natur wahr. Um unsere Umwelt zu schonen lernen wir unseren Kindern schon frühzeitig z.B. den Müll zu trennen und Wasser zu sparen.

Kreatives Gestalten

Es ist uns wichtig, den Kindern vielfältige Materialien zur Verfügung zu stellen, mit denen sie kreativ ihre Umwelt gestalten können. Dies geschieht im Bereich des kreativen Gestaltens, des Malens und des Werkens, wie auch bei der Raumgestaltung zu besonderen Anlässen oder auch des Tischdeckens anlässlich eines Festes oder einfach des Mittagessens.

Musikalische Erziehung

Die Musik begleitet uns durch den gesamten Alltag. Durch das Singen die Freude an der eigenen Stimme wecken, mit Liedern die Jahreszeiten erleben ist für jedes Kind, für jeden Menschen ein wunderbares Erlebnis. In der Einrichtung stehen auch Instrumente zum Erproben und Experimentieren bereit.

Bewegung

Der große Verbindungsraum zwischen der Krippe und dem Kindergarten wird als Bewegungsraum genutzt. Hier bieten sich Möglichkeiten,  wie Erlebnisturnen, Lauf- und Geschicklichkeitsspiele, Gruppenspiele und die Auseinandersetzung mit verschiedenen Bewegungsmaterialien wie Bälle, Reifen, Bändern und Tüchern. Auch der Garten bieten den Kindern zahlreiche Bewegungsmöglichkeiten.

Medienbildung

Medienbildung bedeutet für den Kindergarten- und Krippenalltag vor allem das Angebot von Büchern, Bilderbüchern und Bildern. Für die Kinder dieser Altersgruppen sind das Erzählen, das Vorlesen, die gemeinsame Bildbetrachtung oder auch das dialogische Erarbeiten eines Buches, eines Bildes eine wichtige Erfahrung.

Gesundheitserziehung

Hier sind uns besonders die Sauberkeitserziehung (Händewaschen vor und nach dem Essen/ der Toilettengang usw.), die Pflege und der Schutz des eigenen Körpers (Sonnencreme) und der Umgang mit der Ernährung (viel Obst/ genügend Trinken) und die Herkunft unserer Nahrung wichtig. All dies  lässt sich wunderbar in den Alltag der Einrichtungen einbauen.

Feste und Feiern

Feste sind im Leben aller Menschen und besonders der Kinder wichtige Orientierungspunkte im Jahr.

Wir bieten daher in den Gruppen, dem Alter der Kinder angepasste Feste und Feiern zu ganz unterschiedlichen Anlässen an.

Viele Möglichkeiten zum Feiern bieten uns sowohl das Kalender- als auch das Kirchenjahr. An diesen besonderen Tagen im Jahr orientieren sich gerade die Kinder und lernen wie die Zeit vergeht, das Jahr sich rundet und ein Jahreskreis entsteht.

 

Feste im Kalenderjahr

Unter Feste im Kalenderjahr verstehen wir Feste wie das Faschingsfest, das Kindergartenfest, die Segnungsfeier und nicht zuletzt die Geburtstage. Manche Feste entstehen auch durch besondere Angebote wie zum Beispiel ein Tanzfest, wenn wir gerade verschiedene Tänze gelernt haben.

 

Feste im Kirchenjahr

Feste im Kirchenjahr sind für uns die Adventsfeiern, das Weihnachtsfest, Ostern, Pfingsten, Erntedank und St. Martin.

Bei den Kirchlichen Festen ist es uns ein großes Anliegen, den Kindern die Hintergrundgeschichten nahezubringen.

 

Kindergeburtstage

Der Geburtstag ist für jedes Kind wohl das wichtigste Fest überhaupt. An diesem Tag feiern wir die Geburt des jeweiligen Kindes, es ist einmal Mittelpunkt des Gruppengeschehens.

 

Sommerfest

Einmal im Jahr feiert jede Einrichtung ein Sommer- oder Kindergartenfest. Dieses Fest ist ein Höhepunkt in jeder Einrichtung.